„Was
ich auch noch sagen wollte“ - oder sogar sollte?
1927 - 2022
Wie
man mit der Spätlese eines Weines nicht den großen Durst löscht, sie
nicht einmal zum Hauptgang eines Mahlestrinkt,
sondern sie erst später, und dann nur schlückchenweise und in Muße
genießt, so genieße man in diesem Sinneauch das
Feuilleton eines Meteorologen.
Auch
wenn das „große Mahl“, die aktive Berufszeit eines Wissenschaftlers,
längst vorüber ist, hat er hin und wiedernoch etwas
zu sagen, zumindest möchte er doch dies und das noch loswerden (und hat
es sogar bereits getan): weiler
es einfach für mitteilenswert hält. Geschrieben und gedruckt werden muß
es zwar längst nicht mehr; es wird zunehmend nicht mehr so
(lebens)wichtig. Im nachhinein erweist es sich allzu sehr eher als
zeitgebunden als zeitlos.Zumindest
aber darf dem nachschaffenden Alter letztlich die lebensabendliche Lust
auch am Fabulieren wohl erlaubtsein.
Allein
- das Weiterleben bringt es mit sich, daß im geistigen oder auch nur
geselligen Austausch mit Freunden,Verwandten
und ehemaligen Kollegen alte Erfahrungen erfragt, Erinnerungen belebt
und neue An- und Einsichtenund
Erkenntnisse gewonnen werden. Diese möchte man gern „mit-teilend“
teilen. Diesen meinen Mitmenschen, vertrautenund
fremden, erdacht oder sogar erhofft Neugierigen, seien es Laien oder
Spezialisten, soll hiermit ein bequemerZugang
geschaffen werden. In lockerer Folge wird eine Auslese an
Ausarbeitungen, Vorträgen, Faksimiles,Essays und
kleinen meteorologischen Miniaturen geboten, gehalten sowohl im
nüchtern-sachlichen als auch imfeuilletonistischen
Stil, also wie es in der Presse - eben als Meteorologisches Feuilleton
- sozusagen „unterm Strich“stehen
würde (siehe “Feuilleton“).
Vielleicht
ist darunter doch noch etwas Neues, Nachgereichtes, Erfragtes,
Weiterzuempfehlendes, Interessantesoder nur
Unterhaltendes, lediglich Besinnliches und vergnüglich Überflüssiges,
andererseits auch Mutiges und Unmutigesoder gar
Provokantes und - vielleicht erst später einmal? - wirklich Wichtiges!
Dabei mögen dem Autor - alsChronisten
- auch einige Rückgriffe in seine Berufszeit vergönnt sein, zumal wenn
in diesen die Wurzeln der späterenBetrachtungen
liegen, - oder sie wurden zumindest wiederholt nachgefragt. Schließlich
ist Vieles in Publikationennicht mehr
greifbar und möge daher noch für eine kurze Zeit der völligen
Vergessenheit entrissen werden. Vollständigkeitist dabei
ohnehin nicht angestrebt.
Ein
Weniges richtet sich lediglich an Vertraute; diese wissen dann schon
Bescheid. Nichtbetroffene sollten darüberbestenfalls
schmunzeln, und Nichtinteressierte mögen wohlwollend darüber
hinwegsehen. Wer sich nun
durch wasbetroffen
fühlt, das herauszufinden, mag der (ver)suchenden Lust des kreativen
Lesers überlassen bleiben. Gewünschtist
jedenfalls ein Lustgewinn beim Lesen und Erkennen und beim Nach-Denken
über das Vor-Gedachte.
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